Pure Nature Art Naturmaterialien in der zeitgenössischen Kunst

25. Juni 2017 bis 07. Januar 2018

Die Natur unterliegt einem immerwährenden Prozess des Werdens und Vergehens und bezaubert uns durch ihre scheinbar unerschöpfliche Formen- und Farbenvielfalt. Der Mensch, selbst Teil der Natur, erkennt sie bereits seit der Antike als Lehrmeisterin an und versucht, ihre Gesetzmäßigkeiten zu erforschen. In der Kunst hielten im Verlauf der 1960er-Jahre Naturmaterialien Einzug in die Ausstellungsräume: Das Material selbst und nicht mehr das Abbild einer Landschaft geriet in den Blickpunkt. Auch verlagerte sich umgekehrt Kunst als Land Art nach draußen, in die Natur.

 

Für die Ausstellung wurden sechs internationale zeitgenössische Positionen ausgewählt. Die über 20 Installationen, Objekte, Wandarbeiten und Skulpturen aus Materialien wie Muscheln, Federn, Sepiaschalen, Blättern, Kork, Pferdehaaren oder Rosenblüten lenken den Blick auf die Schönheit, Leichtigkeit und Fragilität der in der Natur aufzufindenden Materialien. Sie verweisen aber auch auf die faszinierende Systematik und gestaltende Kraft, die der Natur innewohnt. Bei dem Erforschen, Sammeln und Ordnen des Vorgefundenen, bei dem Erschaffen neuer Formen und Kontexte handelt es sich um eine respektvolle Aneignung des von der Natur Hervorgebrachten. Die Ausstellung liefert überraschende und nachdenklich stimmende Anregungen, dem vielschichtigen Verhältnis von Kunst und Natur nachzuspüren. Der zweisprachige, reich illustrierte Katalog ist zum Preis von 15 € im Museumsshop und Buchhandel erhältlich.

 

KünstlerInnen:
Bethan Huws (GB)
Christiane Löhr (DE)
Alastair Mackie (GB)
David Nash (GB)
Regine Ramseier (CH)
herman de vries (NL)

 

Die Ausstellung wird gefördert von:

Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Bethan Huws
Mussels on a beach
Bethan Huws
Mussels on a beach

Blue mussels and wood

 

Regine Ramseier
Windstille
Regine Ramseier
Windstille

Foto: Lukas Spörl

herman de vries
rosa damescena
herman de vries
rosa damescena

Foto: Lukas Spörl

Christiane Löhr
Little concave form
Christiane Löhr
Little concave form

Foto:Lukas Spörl