2009 bereisten die Schweizer Fotografen Mathias Braschler (geb. 1969) und Monika Fischer (geb. 1971) 16 Länder auf der ganzen Welt und fotografierten und befragten Menschen, deren Existenz durch den Klimawandel bedroht ist. Entstanden ist dabei ein einzigartiges künstlerisches Dokument über die Folgen der globalen Erwärmung. Über 50 Geschichten von Fischern und Farmern, Jägern und Schäfern, Bergführern und Opfern von Buschbränden oder Überschwemmungen haben die Fotografen mit ihrer Großbildkamera festgehalten: Auf ausgedörrten Böden oder vor Ruinen, vor geschmolzenen Gletschern oder inmitten überfluteter Landschaften stehen die Opfer, und wirken doch trotz ihrer akuten Existenznot selbstbewusst. Die nach oben gerichtete Kamera und die frontale Aufnahmeperspektive belässt den Porträtierten ihre Würde und wird zu einem Instrument der teilnehmenden Beobachtung.
Mathias Braschler und Monika Fischer begannen ihre Zusammenarbeit 2003 und leben und arbeiten heute in Zürich und New York. Ihre Fotoprojekte sind mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit einem World Press Photo Award.