Die Studienaufenthalte auf Sylt und Föhr leiteten eine künstlerische Wende im Schaffen von Fritz Overbeck (1869–1909) und Hermine Overbeck-Rohte (1869–1937) ein: Unzufrieden mit den Entwicklungen in der Worpsweder Künstlerkolonie entdeckten sie auf den Inseln zwischen 1903 und 1912 eine neue Motivwelt für sich – das Meer, seine Brandung und die Dünenlandschaften mit den darin eingebetteten Friesenhäusern. Verbunden mit einer Aufhellung der Farbpalette fanden beide in der freien Natur zu einem spontanen und frischen künstlerischen Ausdruck. Aufgrund der Tuberkulose-Erkrankung von Hermine Overbeck-Rohte war es dem Paar nie vergönnt, gemeinsam zu reisen: Fritz Overbeck arbeitete dreimal auf Sylt (1903, 1904 und 1907), Hermine Overbeck-Rohte reiste nach ihrer Genesung 1910/11 nach Föhr sowie 1912 nach Sylt. Ihre auf den Inseln entstandenen Werke zählen zu den Höhepunkten beider OEuvres. Erstmals werden die auf Sylt und Föhr geschaffenen Werke in einer groß angelegten, etwa 100 Exponate umfassenden Ausstellung gezeigt. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Overbeck-Museum, Bremen. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Boyens Verlag erschienen; Preis im Museumshop: 18 €.
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