Auf Wiedersehen! Pack die Badehose ein!

Adieu, Susanne Kessler! Bis bald, Emil Nolde! Wir haben uns von den letzten zwei Ausstellungen der Saison 2018/2019 verabschiedet. Unsere Türen sind erst einmal geschlossen, bis schließlich am Sonntag, 3. März, unsere Ausstellungssaison 2019/2020 mit der großen Schau "200 x Badesaison. Seebad Wyk auf Föhr 1819 bis 2019" startet.

 

Doch wer meint, dass wir die Füße hochlegen und Däumchen drehen, irrt sich gewaltig. Jetzt heißt es im wahrsten Sinn: Auf die Pinsel, fertig, los! Es wird in den Ausstellungsräumen und im Depot emsig geräumt, verputzt, gezählt, gelistet, verpackt, geprüft, geordnet, repariert, gestrichen, gewischt… Dann wird wieder neu ausgepackt, rausgeholt, verteilt, genagelt, gedübelt, geklebt, geputzt…

 

 

Währenddessen werden Ausstellungspläne besprochen und fein geschliffen, Führungsthemen und Workshops konzipiert, Katalogtexte geschrieben, Abbildungen beschafft, Genehmigungen eingeholt, Flyer entworfen, Plakate gedruckt, Veranstaltungen geplant und das Jubiläum „10 Jahre MKdW“ vorbereitet.

 

Anders als gewohnt, setzen wir in diesem Jahr statt auf fünf und mehr Ausstellungen, auf nur zwei Konzepte. Warum? Weil es gleich zwei Jubiläen zu feiern gilt!

 

Am 3. März geht's los: Das Seebad Wyk auf Föhr feiert sein 200jähriges Bestehen und wir feiern mit! Zum Saisonstart eröffnen wir die Ausstellung „200 x Badesaison. Seebad Wyk auf Föhr 1819 - 2019“.

Als ältestes Seebad Dänemarks und ältestes an der schleswig-holsteinischen Westküste spielte es schon immer eine wichtige Rolle und lud zum Kuren und Erholen Gäste aus nah und fern ein, darunter hochrangige Persönlichkeiten und Prominente. Viele Exponate, obwohl aufs engste mit der Geschichte des Seebades verbunden, werden erstmalig auf Föhr zu sehen sein, so die frühimpressionistische Freilichtstudie „Das Seebad“ des Schweizer Malers Albert von Keller, die Aquarelle von Kronprinzessin Victoria von Preußen oder delikate Studien vom Wyker Badestrand des Dresdner Impressionisten Paul Wilhelm. Von großer Bedeutung sind auch Kunstwerke, die für das namhafte Nordsee-Sanatorium des Dr. Gmelin am Föhrer Südstrand geschaffen worden sind.

Das zweite Jubiläum, das wir mit Ihnen feiern möchten, bezieht sich auf die Geschichte und die Sammlung des Museums Kunst der Westküste. Als das Haus am 31. Juli 2009 eröffnete, konnte keiner ahnen, dass es zu einem so großen Erfolg werden und eine derart überwältigende Besucherresonanz erfahren würde. Anlässlich des 10. Geburtstags präsentieren wir eine exzellente Auswahl an Meisterwerken aus der hochkarätigen Sammlung Kunst der Westküste. Diese mehr als 100 Werke werden nun aber erstmals bereichert um über 50 herausragende Exponate, die aus bedeutenden nationalen und internationalen Museen und Privatsammlungen kommen, die entlang der Westküste zwischen den Niederlanden und Norwegen liegen!

Unsere „Gäste“, die vielfach erstmalig in Deutschland zu sehen sein werden, reisen aus den vier Ländern an. Wertvolle Leihgaben kommen unter anderem aus dem Statens Museum for Kunst Kopenhagen, SkagenMuseum, der Berliner Nationalgalerie, dem Gemeentemuseum Den Haag, der Kunsthalle zu Kiel, dem Ordrupgaard Museum Kopenhagen, dem Landesmuseum Hannover, der Kunsthalle Hamburg und – hier machen wir eine Ausnahme – aus der Kurt und Barbara Alten-Stiftung Ascona.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

 

Zudem haben der Botschafter des Königreichs der Niederlande, S.E. Wepke Kingma, der Botschafter des Königreichs Dänemark, S.E. Friis Arne Petersen, und der norwegische Botschafter, S.E. Petter Ølberg, Schirmherrschaften übernommen.

Bis die erste der beiden Ausstellungen am Samstag, 16.30 Uhr, eröffnet wird, haben wir also alle Hände voll zu tun.

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne Zeit und freuen uns bereits darauf, (wieder?) bei uns begrüßen zu können!